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Fachschule für Weinbau und Oenologie
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Fachschule für Weinbau und Oenologie. Die einjährige Fachschule für Agrarwirtschaft mit dem Schwerpunkt Weinbau bietet neben ihrem Abschluss Staatlich geprüfter Wirtschafter eine maßgeschneiderte Vorbereitung auf die Technikerausbildung am DLR-Rheinhessen-Nahe-Hunsrück an. Der Unterricht ist auf zwei Winterhalbjahre verteilt, jeweils von Ende Oktober bis Ende März/ Anfang April und findet von Montag bis Freitag in Vollzeit statt. Die Fachschule schließt an die Erstausbildung im Weinbau an und vertieft das bisher erworbene Wissen. Ziel ist es, die Absolventinnen und Absolventen derart weiterzubilden, dass sie befähigt werden, eigene Entscheidungen über produktionstechnische und betriebswirtschaftliche Erfordernisse, sowie über Arbeitsabläufe sinnvoll und nachhaltig treffen können. Um das dazu erforderliche vernetzte Denken in Wirkungszusammenhängen des betrieblichen Geschehens noch deutlicher zu fördern, wurde der früher übliche fächerbezogene Fachschulunterricht in eine modulare Organisationsform überführt. Dies bedeutet, dass der Unterricht nicht mehr in den ehemaligen Unterrichtsfächern, sondern in Lernmodulen (Lehrbereichen) gestaltet wird. Die Lernmodule umfassen thematisch abgegrenzte Lerneinheiten, die sich an konkreten beruflichen Aufgabenstellungen und Handlungsabläufen orientieren. Hiermit kann die berufliche Wirklichkeit in entsprechenden Handlungssituationen besser erfasst werden, als in Unterrichtsfächern. [Unterrichtsangebot] Jedes Modul schließt mit einer eigenen Prüfung ab und wird mit einem Zertifikat dokumentiert. Wird die Anzahl der geforderten Modulabschlüsse erreicht, so ist automatisch die Fachschulprüfung bestanden. Durch den Besuch einzelner Module kann ein individuelles Ausbildungsprofil geschaffen werden und somit die Fachschule zur Nachqualifizierung und Anpassungsfortbildung genutzt werden. Der handlungsorientierte Unterricht ist praxisbezogen und wird vorwiegend von Lehrkräften erteilt, die neben ihrer Tätigkeit als Lehrer das von ihnen unterrichtete Fachgebiet in Beratung und Versuchswesen bearbeiten. Die vielfältigen Lerninhalte sollen eine wesentliche Vertiefung und Erweiterung des Wissens, Könnens und Verständnisses für die vielschichtigen beruflichen Anforderungen ermöglichen. [Stundentafel] LernmoduleGesamtstundenzahl Pflichtmodule Kommunikation und Arbeitstechniken40 Berufsbezogene Kommunikation in Englisch40 Unternehmensanalyse80 Unternehmensführung120 Unternehmensumfeld120 Trauben erzeugen300 Wein bereiten320 Wein vermarkten100 Wahlpflichtmodule* Brennereiwesen40 Sensorik40 Kellebrbuchführung40 Ökoweinbau40 * Zwei Wahlpflichtmodule pro Schuljahr werden in Absprache mit den Fachschülerinnen und -schülern festgelegt [Aufnahmevoraussetzungen] Für die Aufnahme in der Fachschule ist ein Abschluss als Winzer/ in, Weintechnologe/technologin oder in einem sonstigen Ausbildungsberuf im Berufsfeld Agrarwirtschaft, sowie ein Abschluss in der Berufsschule Grundvoraussetzung. [Prüfungen und Abschluss] Leistungsnachweise sind im Verlauf eines Lernmoduls nach den Anforderungen der im Lehrplan ausgewiesenen Kompetenzen zu erbringen. Am Ende eines Lernmoduls findet eine abschließende Leistungsfeststellung statt. Diese kann schriftlich, mündlich oder auch praktisch durchgeführt werden, sie kann auch aus einer Kombination dieser Formen oder einer Projektarbeit bestehen. Als Abschlussnote jedes einzelnen Lernmoduls muss mindestens die Note ausreichend erreicht werden. Aufbauend auf der Berufsausbildung und dem Abschluss der Berufsschule verleiht die einjährige Fachschule den Abschluss Staatlich geprüfte/r Wirtschafter/in, Fachrichtung Weinbau und Oenologie. [Anmeldung zur Fachschule] Das Anmeldeformular ist vollständig auszufüllen und an den Standort Neustadt/ Weinstraße zu senden. Darüber hinaus werden noch folgende Unterlagen benötigt: - Lebenslauf - Kopie des Abschlusszeugnisses der zuletzt besuchten allgemeinbildenden Schule - Kopie des Abschlusszeugnisses der Berufsschule - Kopie des Zeugnisses über die Abschlussprüfung im Ausbildungsberuf Anmeldeschluss ist Ende August des jeweiligen Schuljahres. [Kosten] Der Besuch der Fachschule ist schulgeldfrei. Die Kosten für Unterkunft und Verpflegung (muss privat organisiert werden, die Schule hält Adressen von Anbietern bereit) sind mit üblichen Tagessätzen zu kalkulieren. Anträge auf Beihilfen können gestellt werden nach den Richtlinien des Bundesausbildungsförderungsgesetztes bei der zuständigen Kreis-, bzw. Stadtverwaltung, nach den Richtlinien des Arbeitsförderungsgesetztes (über die Agenturen der Arbeit) oder den Richtlinien des Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetztes (AFBG) bei der Kreisverwaltung.
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